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Auf ausgewählte Projekte aus den unterschiedlichen Modulen wird im Folgenden genauer eingegangen.
Das Projektmanagement in Open Source Projekten beinhaltet eine Reihe von Herausforderungen und unterscheidet sich in einigen Bereichen deutlich vom Management kommerzieller Projekte, die von Mitarbeitern einer Firma entwickelt werden.
Im Rahmen dieses Projekts haben wir versucht, die Einstiegshürden bei der Mitarbeit in Projekten zur Entwicklung Freier Software zu reduzieren. Unserer Erfahrung nach scheitern viele Interessierte daran, eine Freie Software fertig zu entwickeln, wenn sie auf sich alleine gestellt sind. Es ist daher für den Einstieg häufig geschickter, sich einem bereits existierenden Projekt anzuschießen.
Leider präsentieren viele Softwareprojekte nur ihre Endanwender-Sicht prominent und es ist häufig Erfahrung notwendig, um hinter die Kulissen blicken zu können. Kinder und Jugendliche nennen als Motivation sich mit der Softwareentwicklung zu beschäftigen, häufig den Wunsch, ein eigenes Spiel programmieren zu können.
Wir haben daher in einer Kooperation mit dem Online-Lexikon LibreGameWiki für über 140 Projekte, die Informationen recherchiert, die einen Einstieg in die Entwicklung erleichtern. Dazu gehören insbesondere die Webadresse, an der der Quelltext zu finden ist, wo bekannten Fehler gesammelt und wo Erweiterungswünsche diskutiert werden.
Das Ergebnis wird übersichtlich in einem neuen Kasten „Contribute“ zusammen mit einem erklärendem Text auf den jeweiligen Projektseiten dargestellt.
Programmierprojekte stellen in der Regel die Umsetzung der in den Modulen Software-Design und Game-Design entwickelten Konzepte dar. Sie sollen neben dem Computercode eine Dokumentation und ggf. Anleitungen erstellen.
Mit dem Recht auf Datenportabilität entsteht die Anforderung personenbezogene Daten in einer maschinenlesbaren Form zu exportieren. Im Gegensatz zu einem Datenspiegel als .pdf-Datei muss hierfür eine sinnvolle Datenstruktur entwickelt werden, die insbesondere auch Beziehungen zwischen Objekten technisch abbildet. Gleichzeitig muss sichergestellt werden, dass nicht über solche Beziehungen Daten anderer Personen Teil des Exports werden.
Bots sind automatisierte, digitale Schädlinge, die sich gegenüber Nutzern und Systembetreiber als Menschen ausgeben. Sie können beispielsweise Beiträge in sozialen Netzwerken posten, Werbelinks verbreiten, in Wikis Dokumentationen und Spezifikationsentwürfe bearbeiten, oder einfach den Server mit sinnlosen Anfragen überschwemmen.
Weil es sich bei Bots um Computerprogramme handelt, können sie kurzfristig massiv Schaden anrichten. Oder aber über einen langen Zeitraum eine Zermürbungstaktik gegen menschlichen Bearbeiter, die die Schäden rückgängig machen, fahren.
Im Rahmen dieses Projektes haben wir das Verhalten von Bots auf zwei Wiki-Systemen untersucht und Gegenmaßnahmen entwickelt.
Es hat sich kurz nach Beginn des Projekts gezeigt, dass sich Bots in zwei Kategorien einteilen lassen: a) Allgemeine Bots, die alle Installationen der Wiki-Software angreifen und in der Regel Werbung hinterlassen. Diese Bots konnten sehr effektiv durch lokalen Anpassungen der Wiki-Software – wie einer zusätzlichen Bestätigungsabfrage bei der Accounterstellung – verkämpft werden. b) Bots, die speziell zum Vandalieren in einem der beiden untersuchten Wiki-Systeme geschrieben wurden. Diese Bots wurden mehrfach angepasst, um unsere Gegenmäßnahmen zu umgehen.
Ziel dieses Projektes war es den Umgang mit einem konkreten Sicherheitsproblemen in einem konkreten Fall zu analysieren und darauf Empfehlungen für die Zukunft und andere Projekte abzuleiten.
Dieses Projekt begann als nachts deutscher Zeit im Diskussionschat eines uns nahestehendes Freie-Software-Projekts: Ein amerikanischer Benutzer berichtete, dass er sich durch Ändern der Webadresse in einen fremden Account einloggen konnte; ohne nach dem Passwort gefragt zu werden.
Freie Software wird in der Regel öffentlich entwickelt, so dass Fehlertracker, Diskussionsforen und -chats allgemein einsehbar sind. Dadurch gibt es bei Freier Software ein besonders großes Risiko, dass solche Fehlerberichte sofort öffentlich sind und die Entwickler keine Vorlaufzeit zur Behebung des Problems haben.
Häufig wird Freie-Software in der Freizeit entwickelt und betrieben, so dass es keinen Bereitschaftsdienst gibt, der im Notfall auch mitten in der Nacht reagieren kann.